Weiterbildung – Rissverklebungsseminar vom 10.04. – 12.04.2014

„Rissverklebung“ heißt das Seminar, das der VDR vom 10.-12. April 2014 in Halle anbietet. Ziel des dreitätigen Workshops ist es, Gemälderestauratoren mit der Methode der Rissverklebung für die konservatorische Behandlung von gerissenen Leinwandgemälden vertraut zu machen. Durch Vorträge, Demonstrationen und praktische Übungen bietet der Workshop einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Klebstoffe und Werkzeuge. Auch vermittelt er wesentliche Grundkenntnisse über die einzelnen Bearbeitungsschritte.

 

Seminarinhalte
Die Methode der Einzelfadenverklebung verfolgt das Ziel, die visuellen und mechanischen Eigenschaften von textilen Bildträgern mit minimalen Eingriffen wiederherzustellen. Die Grundgedanken und technischen Voraussetzungen, die der Rissverklebung zugrunde liegen, werden im Workshop thematisiert.
Werkzeuge und Materialien, die insbesondere für das Zusammenführen der Rissränder, beim Wiederverweben und bei den Verklebungsvorgängen relevant sind, werden vorgestellt und in praktischen Übungen angewandt. Die Vor- und Nachteile einzelner Konzepte und Bearbeitungsschritte werden erläutert und diskutiert.
Die Rissverklebung wird unter dem Stereomikroskop mit ausgewählten feinen Werkzeugen und Instrumenten aus dem Dentalbedarf durchgeführt. Wenngleich arbeitsintensiv, ist der behandelte Rissbereich oft weitgehend unsichtbar. Die Methode ermöglicht im Allgemeinen belastbare Verklebungen von gerissenen Gemäldepartien. Sie umfasst zudem die Behandlung von Deformationen in der Umgebung von Rissen und das Schließen von klaffenden Rissen. Die verschiedenen Techniken sind für die Rissschließung in gerissenen, undoublierten Gemälden auf textilen Bildträger der historischen, modernen und zeitgenössischen Kunst unverzichtbar.

Schwerpunkte
Die Schwerpunkte der zwei Vortragsblöcke sind wie folgt:

  • Ziele und Voraussetzungen der Rissverklebung bzw. Einzelfadenverklebung
  • Rissentstehung und Schadensphänomene
  • Technik der Einzelfadenverklebung
  • Wiederverweben von Fäden
  • Auswahl und Applikation von Klebstoffen
  • Verklebungsvorgänge
  • Zusammenführung von Rissrändern
  • Behandlung von Deformationen

Basierend auf den Vorträgen umfasst der Workshop einige Demonstrationen und ausgewählte praktische Übungen für die Teilnehmer. Hierbei stehen folgende Aspekte im Fokus:

  • Verklebung einzelner gerissener Fäden
  • Rissverklebung in Leinwandgemäldeproben: überlappende Verklebung und Stoß-auf-Stoß-Verklebung
  • Anwendung von verschiedenen Klebstoffen bei der Rissverklebung
  • Fadenbrücken
  • Verschiedene Zugvorrichtungen für das Zusammenführen von Rissrändern, z.B: der “ Trecker “ und seine aktuellen Modifikationen“

 

Zitat Quelle: http://restauratoren.de/fachgruppen/gemaelde/aktuelles/aktuelles-details/1330-seminar-rissverklebung.html

 

 

Weiterbildung am Wochenende – Die Präventive Konservierung in der Praxis

Eine Weiterbildung zum Indikatortest nach Oddy

In Museen, Archiven und Sammlungen finden sich häufig Materialien (Farbanstriche und Baustoffe, Verpackungsmaterial, etc.), welche Schadstoffe beinhalten und in Form  sogenannter VOCs (engl.: volatile organic compound(s), dt.: flüchtige, organische Verbindungen) ausgasen. Das wiederum kann sich negativ auf die Sammlungsobjekte oder die Gesundheit der Mitarbeiter und Besucher auswirken. Empfindliche Oberflächen von Ausstellungsobjekten und Kunstwerken können durch emittierte Schadstoffe oder Verbindungen, die die eigene Substanz mit diesen eingehen, angegriffen und verändert werden. Ein Kreislauf der Schädigung kann einsetzen. Menschen können bei dauerhafter Belastung unter dem sog. „Sick-Building-Syndrom“ leiden.

Die Präventive Konservierung mit dem Schwerpunkt auf der Erfassung und Bewertung der Luft- und Materialschadstoffe wird daher immer wichtiger, um den nachhaltigen Schutz von Kunst- und Kulturgütern im Ausstellungs- und Lagerbereich zu gewährleisten, aber auch alle Personen die damit in Kontakt kommen zu schützen.

Der zweitägige Kurs thematisiert den umfassenden Aufgabenbereich der Präventiven Konservierung in seiner angewandten Form. Es werden Methoden zur Erfassung von Luft- und Materialschadstoffen und deren Vermeidung bzw. Verminderung vermittelt. Als essentielles Instrument der Präventiven Konservierung wird der  Indikatortest nach Oddy unter Laborbedingungen angewandt. Die TeilnehmerInnen werden befähigt, das aus den Luft- und Materialschadstoffen resultierende Gefahrenpotential zu untersuchen, zu bewerten und entsprechende Lösungen, mit diesem umzugehen, zu erarbeiten.

Link zur HTW

 

Herzlich Willkommen auf der Internetpräsenz von Schott Gemälderestaurierung in Halle!

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Leistungen: Untersuchung, Konservierung und Restaurierung von Gemälden auf Leinwand und Holz, polychromen Ausstattungsobjekten aus Holz und Architekturfassung.

Für eine erste Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte an (oder nutzen das Kontaktformular):

Diplom-Restauratorin Franziska Schott

Mobil: 0177 / 9290594 (Mo-Fr zwischen 8:15 und 18:30 Uhr)

Email: schott.restaurierung@web.de