Projekt beendet: Wiedereröffnung der Ehem. Abteikirche Amorbach

Nach über zwei Jahren wurde am Samstag, dem 18.07.2015 die ehemalige Abteikirche in Amorbach feierlich wiedereröffnet.
Von Juni 2014 bis Juli 2015 war ich durch die Restaurierungswerkstätten Onnen (Hirschaid) in das Projekt involviert.
Zu meiner Hauptaufgaben gehörten die Reinigung, Konservierung (va. Fassungskonservierung) und Restaurierung (Kittung, Retusche, Vergoldung) der Rokoko-Kanzel von dem Würzburger Holzbildhauer Johann Wolfgang van der Auvera und der Haupt-, Seiten- und Nebenaltäre von den Wessobrunner Stuckateuren Johann Michael Feuchtmayer d.J. und Johann Georg Übelhör.

Das Konzept sah eine behutsame Konservierung des gealterten, seit der Erbauung beinahe unveränderten Zustandes vor, was von allen Gewerken mit großer Sorgfalt umgesetzt wurde – mit einem sehr schönen, stimmigen Ergebnis.
Eine Reise nach Amorbach mit Besuch der Kirche lohnt sich allemal.

 

Ein kurzer Beitrag zur Restaurierung ist in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks abrufbar:

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/zwischen-spessart-und-karwendel/amorbach-abteikirche-renovierung-100.html

 

–  Fotos zur Restaurierung folgen  –

 

 

Aktuelles Projekt: Freie Mitarbeit in der Ehem. Abteikirche Amorbach (Bayern)

Aktuell bin ich als freie Restauratorin für das Restaurierungsatelier Onnen aus Bamberg an einem umfangreichen Konservierungs- und Restaurierungsprojekt in der Ehemalige Abteikirche in Amorbach im Odenwald (Bayern) beteiligt.

Die barocke Abteikirche (erbaut 1742-47) war Teil des ehemaligen Benediktinerklosters St. Maria und befindet sich seit 1803 im Besitz der Fürsten zu Leiningen.
Zur reichen Ausstattung der Kirche gehört u.a. eine doppelläufige, blattvergoldete Rokoko-Kanzel von dem Würzburger Holzbildhauer Johann Wolfgang van der Auvera sowie  der Hochaltar sowie acht Seitenaltäre. Die üppige Rokoko-Stuckdekoration stammt von den Stuckateuren Johann Michael Feuchtmayer d.J. und Johann Georg Übelhör ( Wessobrunner Schule). Der 23-teilige Freskenzyklus wurde vom Künstler Matthäus Günther geschaffen.

Das Gesamtkonzept sieht vor, den vorwiegend ursprünglich erhaltenen, gealterten Originalzustand zu konservieren.

Meine Aufgaben sind die Reinigung und Festigung der Fassungen und Vergoldungen an Kanzel, Hochaltar, Nebenaltären und Stuckrahmen der Fresken sowie die farbliche Integration (Retusche) der Fehlstellen.

 

Einblicke aus Kirche und Arbeit: